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Nord-Süd-S-Bahn
Chronik
[1917-1939]
[1945-1949] [1953-1994] |
Nord-Süd-S-Bahn |
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- 1917
- Martin Mächler schlägt eine unterirdische
Verbindung von der Potsdamer und Anhalter Eisenbahn zum Lehrter Bahnhof vor
- 8. August 1924
- Der erste elektrisch betriebene Personennahverkehrszug fährt vom Stettiner
Vorortbahnhof an der Invalidenstraße nach Bernau. Dieser Tag gilt als Geburtstag der
Berliner S-Bahn in dem heute bestehenden Verkehrssystem.
- 1. Dezember 1930
- Für das Berliner Stadtbahnsystem werden offiziell der Begriff »S-Bahn« («für
Schnellbahn«) und das weiße »S«-Bahn-Emblem auf grünem Grund eingeführt.
- 1933
- Zwischen Anhalter - und Stettiner Bahnhof soll eine Nord-Süd S-Bahn
gebaut werden.
- 1934
- Baubeginn der Nord-Süd Strecke am Stettiner Bahnhof und an den Unterfahrungen der Spree
und des Landwehrkanals.
- 20. August 1935
- 19 Bauarbeiter sterben beim Einsturz der Tunnelbaustelle am Brandenburger Tor.
- 28. Juli 1936
- Das erste Teilstück der Nord-Süd-S-Bahn zwischen Humboldthain und Unter den Linden
nimmt den Betrieb auf. Dadurch werden die Kremmener- und die Nordbahn in das Schienennetz der Nord-Süd S-Bahn
integriert.
- 28. Dezember 1936
- Ein Brand auf der unterirdischen Baustelle am Potsdamer Platz verzögert den Bau.
- 15. April 1939
- Der S-Bahn-Abschnitt Potsdamer Platz - Unter den Linden wird eröffnet.
- 9. Oktober 1939
- Die Teilstrecke Potsdamer Platz - Anhalter Bahnhof - Großgörschenstraße geht in
Betrieb.
- 6. November 1939
- Eröffnung der S-Bahn-Verbindung zwischen Anhalter Bahnhof und Yorkstraße.
- Anfang Mai 1945
- Der Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel wird, wahrscheinlich am Morgen des 2. Mai, unter dem
Landwehrkanal gesprengt und
geflutet.
- 25. Mai 1945
- Auf Befehl des sowjetischen Stadtkommandanten Generaloberst Bersarin wird der
Nord-Süd-Tunnel repariert und neu abgedichtet.
- 6. August 1945
- Wiederaufnahme des S-Bahn Verkehrs zwischen Wannsee und Potsdamer Ringbahnhof. Die Züge
der Dresdner- und der Anhalter Bahn enden am Bahnhof Yorkstraße.
- 13. August 1945
- Die Verbindung vom Stettiner Bahnhof nach Norden wird wiederaufgenommen.
- 1. Januar 1946
- Zwischen S-Bahnhof Humboldthain und S-Bahnhof Stettiner Bahnhof fährt wieder die
S-Bahn.
- 2. Juni 1946
- Der Abschnitt Friedrichstraße - Anhalter Bahnhof geht wieder in Betrieb.
- 27. Juli 1946
- Der Verkehr der Wannseebahn-Züge im
Nord-Süd-S-Bahntunnel wird bis Friedrichstraße wieder aufgenommen.
- 15. August 1946
- Die S-Bahnzüge von der Anhalter Bahn
verkehren bis zum Potsdamer Platz.
- 16. November 1947
- Die Nord-Süd-S-Bahn ist, trotz Bauarbeiten im Nord-Süd-Tunnel, wieder durchgehend
befahrbar.
- Mai 1948
- Beendigung der Bauarbeiten im Nord-Süd-Tunnel.
- 21. Mai 1949
- 7 Tage lang kommt der S-Bahn-Verkehr durch den 1. Berliner Reichsbahner-Streik zum
erliegen.
- 17. Juni-9. Juli 1953
- Einstellung des Fahrbetriebes auf der Nord-Süd-Strecke.
- 13. August 1961
- Die auf sowjetischem Gebiet liegenden Bahnhöfe Potsdamer Platz, Unter den Linden,
Oranienburger Tor und Nordbahnhof werden durch den Mauerbau geschlossen und zu
Geisterbahnhöfen. Nur der Bahnhof Friedrichstraße bleibt für den Transitverkehr
geöffnet. West-Berlin boykottiert die S-Bahn, die von der DDR-Reichsbahn verwaltet wird,
worauf die Zugfolge stark reduziert wird.
- 1960-1970
- Durch die im Rahmen des Viermächteabkommens ausgehandelte Besuchsregelung wird die
Nord-Süd-S-Bahn ein wichtiger Zubringer im Transitverkehr zum S-Bahnhof Friedrichstraße.
- September 1980
- Große Teile des Berliner S-Bahnnetzes werden nach dem 2. Reichsbahner-Streik nicht mehr
in Betrieb genommen. Noch verbliebene Verbindungen auf der Nord-Süd-Strecke sind
Lichterfelde Süd-Heiligensee und Lichtenrade-Frohnau.
- 9. Januar 1984
- Die Berliner Verkehrs Betriebe (BVG) übernehmen die Verwaltung der S-Bahn auf
Westberliner Gebiet. Der durchgehende Verkehr im Nord-Süd-Tunnel wird eingestellt, in
Betrieb bleiben die Strecken Anhalter Bahnhof-Lichtenrade und
Charlottenburg-Friedrichstraße (Stadtbahn).
- 1. Mai 1984
- Aufgrund massiver Proteste der Bevölkerung fährt die S-Bahn wieder im Nord-Süd-Tunnel
von Lichtenrade bis Gesundbrunnen, auf der Stadtbahn wird der Betrieb wieder bis Wannsee
ausgeweitet.
- 1. Oktober 1984
- Die Nord-Süd-S-Bahn fährt wieder bis Frohnau.
- 1986
- Sanierung des Anhalter S-Bahnhofs nach alten Entwürfen aus den 30er Jahren, der Grund
ist die 750 Jahr-Feier Berlins.
- 2. Juli 1990
- Der S-Bahnhof Oranienburger Straße wird wieder geöffnet.
- 1. September 1990
- Nach dem Fall der Berliner Mauer werden die Bahnhöfe Unter den Linden und Nordbahnhof
wieder eröffnet.
- 2. April 1991
- Die Instandsetzung und Modernisierung des Nord-Süd-Tunnels erfordern eine Stillegung
der Strecke innerhalb des Tunnels.
- 18. August 1991
- Wegen Vollständiger Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten wird die
Nord-Süd-Bahn stillgelegt.
- Frühjahr 1992
- Wiedereröffnung der modernisierten Nord-Süd-S-Bahn.
- 1. Januar 1994
- Die Deutsche Bahn AG erhält die Betriebsrechte der gesamten S-Bahn in Berlin.
- Siehe auch:
-
Eisenbahnstadt Berlin
-
Nord-Süd-S-Bahn
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